1. |
Abendland
04:05
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Senkt sich die Sonne übers Land
und steht zwei Finger überm Rand
des Horizonts, dann fällt sie ab die Tageslast
Und schaue ich dann wie gebannt
über die Dünen hinab zum Strand
gleiten im Abendrot die Segel, Mast an Mast
Hinter mir erwacht die Nacht
Kleene Kuh schläft, die Eule wacht
über Haus und Hof und Mann und Frau und Hund
Die Fledermaus mit lautem Piep
Verrät der Fuchs, den Hühnerdieb
und ich steck' mir noch 'ne Fluppe in den Mund
Stille senkt sich übers Land
leise rauschen Wellen am Strand
keine Menschen mehr zu sehen weit und breit
Ich ziehe meine Schuhe aus
denn heut Nacht schlaf' ich nicht im Haus
eine Decke reicht mir zur Gemütlichkeit
Ich liege unterm Sternenzelt
mach meinen Frieden mit der Welt
vergessen alle Zornigkeit und alle Wut
Ich atme aus und atme ein
warum kann es nicht ewig sein
dieses Loslassen tut einem so gut
Wenn mich die Dunkelheit umhüllt
hat sich mein Herzenswunsch erfüllt
dann senkt sich Ruhe in mein gleißendes Gemüt
in der kühlen Abendluft genieße ich den frischen Duft
der Freiheit, die schon tags darauf verfliegt
Die Freiheit, die tags darauf wieder verfliegt
Die Freiheit, die vor mir flieht
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2. |
Im Dreck
02:28
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Du schaust mich an – ich schaue weg
die Reste süßer Worte liegen zwischen uns im Dreck
Schweigen legt sich pelzig und stinkend in den Mund
zum Lauter werden gibt's schon länger keinen Grund – mehr
Ich schau dich an, du schaust zurück
die Wunden haben sich tief in meine Seele gedrückt
wird Zeit, dass die Schatten sich ins Nachtdunkel verziehen
mein Schatz, ich sage dir auf nimmer Wiedersehen
mein Schatz auf nimmer Wiedersehen
wir werden uns im Nachtdunkel begegnen
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3. |
Ach nee lass mal
03:43
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So wie ich das seh', reift in mir die Erkenntnis,
dass das Leben viel zu kurz ist für Lug und Trug
was bringen die scheiß Spielchen außer Unmut und Bedrängnis
wenn man so tut als wär' man nicht gut genug
Ref: Ach nee, lass mal - ich bin gut so wie ich bin
Ach nee, lass mal - das ist nicht so mein Ding
Ach nee, lass mal - mach doch was du willst
Ach komm, gib mir lieber noch ein Pils
Ich bin nun mal kein Sportler und eher mäßig schlau
der Mittelpunkt ist nicht mein Platz, ich bin auch kein Haudrauf
finde selten gute Worte, der Smalltalk ist mein Feind
und wenn der Ton die Musik macht, bin ich wohl nicht gemeint
Ref: ...
Ich steh' lieber etwas abseits und frag viel zu oft: Warum?
und weil ich so viel nicht versteh', fühl ich mich ziemlich dumm
strecke dich nach den Sternen und pflück sie vom Firmament
Du musst dich schon verbiegen, schließlich kriegst du hier nichts geschenkt
Ref: ...
Wo bleibt eigentlich mein Pils?
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4. |
Frohe Botschaft
03:36
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Ich würd' gern Frohe Botschaft bringen, ein Lied vom Frieden singen
von großen Heldentaten, viel Licht und wenig Schatten
Ich würd' gern mir erlauben, von den Reichen zu rauben
und es den Armen geben, so wie Robin Hood mal eben
Ich wünsche mir Weltkriege, wo kein Soldat mehr fiele
wo man, statt mit Handgranaten, scharf schießt mit Schweinebraten
und nach dem Essen dann steht Maddin, unser Schatz, am Darkroom an
um sich verwöhnen zu lassen, ja das könnte ihm so passen
Maddin könnte ins Strandbad gehen, anstatt sich zu zudröhnen
mit Kokain und anderen leckeren Sachen, obwohl das kann Spaß machen
nackig in der Sonne liegen und keinen Sonnenbrand kriegen
schöne Frauen weit und breit, nur im Eva-Kleid
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5. |
Trümmer
03:39
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Sirenengeheul weckt dich mitten in der Nacht
und reißt dich aus einem Traum
an einem Sonntagnachmittag im Park
lagst du unter einem Apfelbaum
Die Schuhe an, das Licht bleibt aus
nimmst du den Mantel von der Wand
die Tasche steht gepackt im Flur bereit
wird in den Luftschutzraum gerannt
Dicht gedrängt in Staub und Flackerlicht, jedem Einschlag folgt ein Schrei
die Angst hält dich fest im Würgegriff, mit den Träumen ist es jetzt vorbei
Ref: Draußen sinkt die Welt in Trümmer
rast ein Feuersturm durch deine Stadt
fremde Panzer rollen auf den Straßen und
walzen Apfelbäume platt
Es ist noch nicht so wirklich lange her
doch 'ne Ewigkeit vor alledem
da war die größte Sorge die es für dich gab
wie soll's mit deiner Karriere weitergeh'n
Und das Geschwätz der Nachbarn:"Was ist nur los mit dem?"
und der Stress mit den Kollegen, was würdest du jetzt dafür geben?
Ref: ...
Jetzt sitzt du hier im Keller zwischen Wimmern, Weinen und Schreien
und du versuchst dich zu erinnern an den Park im Sonnenschein
Ref: ...
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6. |
Schweig
03:34
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Was soll denn noch passieren? Wovor fürchtest du dich so?
Was hält dich dermaßen gefangen? Ich merke, du siehst ständig rot
Du zerbrichst dir deinen schönen Kopf, es bricht dir fast schon das Genick
Du steckst schon viel zu tief im Sumpf – deine Schuld, dein Missgeschick
Du brauchst keine Angst zu haben, lass die Zweifel und die ewige Fragerei
das alles führt doch zu nichts, immer die gleiche Litanei
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7. |
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Nach der Demo im Transporter der Polizei
sitz ich hinten und weiß nicht wohin
ich hab gesungen ,aber nicht so wie sie es kennen
ich sang von Slime ACAB
All Cats are beautiful – alle Katzen sind schön
Die Polizistin zieht ihren Paragraph 185
"Beleidigung" hör ich sie schreien
doch auf dem rechten Augen sind sie blind
für die Faschos in den eigenen Reihen
Alle Katzen sind wunderschön, außer jene die wie Hitler aussehen
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8. |
Dünger (EA 80 Cover)
02:43
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Fühl mich schwach, fern von allen Leidenschaften
zurückgeworfen auf Hülle und Gleichgültigkeit
Nichts was der Geist mehr will und der Körper begehrt
und alle Anstrengung ist nicht der Mühe wert
Ich faul an beiden Enden, muss es zu Ende bringen
werde zu Staube zerfallen und den Boden düngen
und bin ich eine Rose, so schenk mich deiner Liebsten
und bin ich ein Grab, gesell dich zu mir
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9. |
Kein Platz
03:54
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Du stehst mitten im Leben und du magst gutes Essen
zum Abschluss 'nen Espresso und zahlen kannst du selbst
Hier ist kein Platz für mich
Im Dunkeln dann nach Haus, dort warte ich
hinter dir fällt die Tür ins Schloss, so etwas hält mich nicht
mit nem Rotwein in deiner Hand stehst du am Fenster, ich sehe dich
verfinstern Wolken deine Welt, komme ich und rette dich
Ich rette dich, vor Typen wie mich
Und muss ich morgens raus denn du verlässt das Haus
stapfe ich mit schweren Stiefeln durch den schwarzen Schnee
auf der Suche nach dem Schatz findest du 'nen sicheren Platz
an meiner Seite und ich dreh den Knebel fester
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10. |
Strand
07:30
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Angespült im Sonnenlicht glitzert stolz das alte Wrack
bar jeder Verkleidung und bis auf die Knochen nackt
es reckt die kahlen Glieder aus der Sandbank in den Wind
wie viele Leben über See gegangen und wie viele abgesoffen sind
Leise rauschen Wellen am Strand und die Erinnerungen blähen auf
an längst ausgeblichene Heldentaten, die hier eh niemand mehr glaubt
Gedanken finden Freiraum, zwischen Rippen fault Kelb und Tang
an denen einst die Hoffnung hielt wie die geborstene Bordwand
Klabauters eisiger Griff brach Masten, Kiel und Planken
er warf im Sturm sie auf ein Riff, wo sie mit Mann und Maus versanken
zwischen Felsen tief im Sand, in der Hoffnung auf ein Morgengrauen
enden Träume und Freiheitsdrang in brüchigem Gottvertrauen
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11. |
Abendland (unplugged)
04:30
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Senkt sich die Sonne übers Land
und steht zwei Finger überm Rand
des Horizonts ,dann fällt sie ab die Tageslast
Und schaue ich dann wie gebannt
über die Dünen hinab zum Strand
gleiten im Abendrot die Segel ,Mast an Mast
Hinter mir erwacht die Nacht
Kleene Kuh schläft ,die Eule wacht
über Haus und Hof und Mann und Frau und Hund
Die Fledermaus mit lautem Piep
Verrät der Fuchs ,den Hühnerdieb
und ich steck' mir noch ne Fluppe in den Mund
Stille senkt sich übers Land
leise rauschen Wellen am Strand
keine Menschen mehr zu sehen weit und breit
Ich ziehe meine Schuhe aus
denn heut Nacht schlaf' ich nicht im Haus
eine Decke reicht mir zur Gemütlichkeit
Ich liege unterm Sternenzelt
mach meinen Frieden mit der Welt
vergessen alle Zornigkeit und alle Wut
Ich atme aus und atme ein
warum kann es nicht ewig sein
dieses Loslassen tut einem so gut
Wenn mich die Dunkelheit umhüllt
hat sich mein Herzenswunsch erfüllt
dann senkt sich Ruhe in mein gleißendes Gemüt
in der kühlen Abendluft genieße ich den frischen Duft
der Freiheit ,die schon tags darauf verfliegt
Die Freiheit ,die tags darauf wieder verfliegt
Die Freiheit ,die vor mir flieht
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12. |
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Der Steven wühlt sich durch das nasse Grab
klamme Finger krallen sich um das Steuerrad
der Blick zum Horizont ,heftet sich dort fest
in die Dunkelheit Kurs Nord Nord West
Ref: Irgendwo dort - Segelbøøt Sønør
Ausgelaufen vor ner halben Ewigkeit
Land ist nicht in Sicht ,denn wir sin schon viel zu breit
ein Grund für diese Fahrt ist nicht mehr zu erkennen
einer fällt die Ruderpinne und die anderen beiden pennen
Ref: ...
Die Segel hängen in Fetzen und Fummel ist seekrank
die Vorräte bestehen nur noch aus ner Buddel GammelDansk
die Nacht legt ihren Mantel über dieses Boot
und wenn nicht bald Wind aufkommt ,dann sind sie lange
-- schon an Land
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